Ein Kredit für Mütter in Elternzeit ist fast immer ein berechtigter Kreditwunsch. Der Nachwuchs stellt das gewohnte Leben auf den Kopf. Viele Anschaffungen, die noch während der Schwangerschaft auf später vertagt wurde, werden plötzlich dringend. Vom Kinderwagen über die Einrichtung des Kinderzimmers bis zum Autokredit reicht die Wunschliste.
Kredit für Mütter in Elternzeit – ein menschlich berechtigter Kreditwunsch
Aus menschlicher Sicht spricht viel dafür, den Kredit für Mütter in Elternzeit zu beantragen. Die Mutterschaft macht selbst aus dem flottesten „Discofeger“ einen verantwortungsbewussten Menschen. Mütter treffen ihre Kaufentscheidungen, bewusst, überlegt und praxisorientiert. Durch den Nachwuchs hat sich die Lebenssituation grundlegend geändert. Statt des neuen Handys wird nun die Einrichtung des Kinderzimmers wichtig. Auch der ältere kleine Cityflitzer, der in jede Parklücke passt, gerät ins Visier der jungen Mutter. Der großzügig ausgestattete Kinderwagen, der für Einkäufe und Babybedarf Platz bietet, der passt nicht in den Kofferraum.
Die Reihe der guten Gründe für einen besonders hohen Investitionsbedarf lässt sich endlos fortführen. Unvernünftige Kreditwünsche hören die Sachbearbeiter der Kreditabteilungen nur selten. Trotzdem ist der Kredit während der Elternzeit nicht einfach zu bewilligen. Nur das Einkommen des arbeitenden Partners kann zur Kreditwürdigkeit führen. Elterngeld oder das Kindergeld müssen bei der Einkommensbewertung ausgeklammert werden. Sie gehören zu den sozialen Leistungen des Staates und stellen kein pfändbares Einkommen dar.
Kredit in der Elternzeit neue Kreditgrenzen erfahren
Das gewerbliche Kreditgeschäft folgt klaren Regeln. Kredit bekommt, wer ihn sicher zurückzahlen kann und zur Not auch pfändbar ist. Genau bei den Pfändungsgrenzen setzten die Kreditprobleme beim Kredit für Mütter in Elternzeit an. Das Familieneinkommen ist deutlich reduziert. Es bleibt nur noch das Einkommen des arbeitenden Ehepartners übrig. Mit dieser Einschränkung ist es allerdings leider noch nicht getan.
Durch den Nachwuchs und die Mutterschaft müssen nun zwei unterhaltsberechtigte Personen berücksichtigt werden. Es ist nun nicht mehr das Einkommen des Verdieners, sein Gehalt wird zum Familieneinkommen. Die Pfändungsschutzgrenze für das Einkommen schnellt von 1.049,99 Euro netto auf 1.659,99 Euro netto empor. Erst deutlich oberhalb dieser neuen Pfändungsschutzgrenze wird ein Kredit aus eigener Kraft bewilligungsfähig. Bereits bestehende Ratenverpflichtungen und langfristige Verträge, wie der Handy-Vertrag, müssen zusätzlich zum Freibetrag addiert werden.
Etwa ein Drittel aller Familieneinkommen erreicht diese Grenze nur knapp.
Das Kredithemmnis Elternzeit überwinden
Die Finanzierung der wichtigsten Wünsche kann selbst unter schwierigen Voraussetzungen gelingen. Innerhalb der gewöhnlichen Finanzierungswege besteht die Möglichkeit, einen solventen Bürgen um Hilfe zu bitten. Durch den Eintritt des Bürgen in die Kredithaftung wird die Bonitätslücke geschlossen. Bei Rückzahlungsproblemen haftet der Bürge für den Kredit.
Eine weitere Möglichkeit, ohne Bürgen einen kleinen Kredit für Mütter in Elternzeit zu bekommen, das ist der Privatkredit. Private Geldgeber sind nicht an Kreditvergaberegeln gebunden. Sie können dem menschlich verständlichen Kreditwunsch auch ohne zusätzliche Absicherung entsprechen.
Trotzdem sollte bei der Ratenhöhe an die Zeit nach dem Elterngeld gedacht werden. Viele Mütter gehen nicht in den Beruf zurück. Das Einkommen reduziert sich damit weiter.