Der Autokredit ist unter dieser Bezeichnung ein Spezialkredit, der eigens dafür gedacht ist, dass Kreditnehmer sich mit diesem Kredit ein Auto finanzieren. Jeder Automobilhersteller hat konzerneigene Banken, die den Autokredit günstig anbieten. Darüber hinaus gibt es herstellunabhängige Autofinanzierer wie zum Beispiel die Santander Bank, die mit carcredit.de ein eigenes Portal geschaffen hat, wo es Autokredite für Neu- und Gebrauchtwagen gibt.
Autokredit von der Autobank
Die Herstellerbanken bieten die Autokredite zu besonders niedrigen Zinsen an, um den Absatz der Fahrzeuge anzukurbeln. Die Zinsen für diese Kredite sind in den meisten Fällen deutlich niedriger als bei herkömmlichen Ratenkrediten, sodass viele Verbraucher ohne groß nachzurechnen ihren Autokredit bei der Autobank direkt über den Händler anfragen.
Der günstige Zinssatz für diese Autokredite ist aber nur möglich, weil der Hersteller und der Autohändler den Zinssatz subventionieren. Das hat zur Folge, dass der Autohändler nicht groß bereit ist, auf den Fahrzeugpreis dann auch noch einen hohen Nachlass zu geben. Wer als Autokäufer wirklich ein Schnäppchen machen will, ist darum gehalten, bei der Planung des Autokaufs ganz akribisch vorzugehen.
Nicht immer ist der günstige Autokredit von der Autobank die kostengünstigste Variante, wenn man alles unterm Strich zusammenrechnet. Wie gesagt, meist muss der Kunde wegen der niedrigen Zinsen auf einen Nachlass verzichten.
Wer sich hingegen die Mühe macht und verschiedene Kreditangebote anderer Banken vergleicht und dann einen besonders günstigen Kredit für das Auto bei einer Fremdbank aufnimmt, kann unterm Strich möglicherweise viel Geld sparen, weil er zum Autohändler als Barzahler kommt und gute Chancen hat als solcher einen entsprechend hohen Rabatt auszuhandeln. Wenn dann unterm Strich die Gesamtkosten geringer sind, hat man alles richtig gemacht.
Worauf beim Autokredit zu achten ist
Neben der Frage, wie man am kostengünstigsten einen Autokredit aufnimmt, steht natürlich auch die Frage im Raum, wie ist die Laufzeit zu gestalten, damit die Rate dann auch bezahlbar ist. Von daher sollte der Verbraucher bereits vor dem Autokauf ausrechnen, was er sich leisten kann und was nicht. Gerade bei einem Autokredit handelt es sich meistens um Raten, die spürbar sind, wenn sie abgebucht werden. Neben den Raten ist dabei auch zu berücksichtigen, dass es nicht nur darum geht, die Raten für das Auto zu bezahlen, sondern dass das Auto nur einen Sinn macht, wenn es auch unterhalten werden kann. Es fallen weitere Kosten für Steuern und Versicherung sowie regelmäßig für Benzin oder Diesel an. Auch dafür muss Geld vorhanden sein.
Bei schmalem Haushaltsbudget bieten Händler die Möglichkeit einer besonderen Finanzierungsart an, die sich Schlussraten- oder Drei-Wege-Finanzierung nennt. Hier gelingt es über die Schlussrate zu erreichen, dass die monatliche Belastung während der Vertragslaufzeit deutlich niedriger ist. Allerdings geht die Schlussratenfinanzierung immer zulasten der gesamten Kreditkosten, die dann entsprechend höher sind.
Wenn die Bonität nicht ausreichend ist
Da es sich beim Autokredit in der Regel um einen etwas höheren Kreditbetrag handelt, erwarten die Banken, dass der Kunde kreditwürdig ist. Sind die Einkommensverhältnisse schwach oder gibt es Probleme bei der Schufa Auskunft, wird es nicht ohne Weiteres möglich sein, ein Auto zu finanzieren. Oftmals müssen Kunden dann einen Bürgen mit in den Vertrag aufnehmen, der entsprechend kreditwürdig ist und sich mit der selbstschuldnerischen Bürgschaft verpflichtet, im Fall der Fälle die Raten anstelle des Kreditnehmers zu zahlen.
Wer eine solche Bürgschaftsverpflichtung eingeht, sollte wissen, dass diese Bürgschaft als Eventualverpflichtung angesehen wird und dadurch natürlich die eigene Bonität schwächen kann.