Einen Kredit mit schlechter Bonität kann bewilligt werden, nur die Weichen müssen richtig gestellt werden. Es ist möglich, die Kreditchancen zu verbessern. Mehr zu den „Stellschrauben, die aus einer scheinbaren Kreditklemme führen, offenbart der Beitrag.
Kredit mit schlechter Bonität – strategisch vorgehen
Ein Kredit mit schlechter Bonität ist ein Kredit, der den Rahmen der persönlichen Kreditwürdigkeit überschreitet. Die möglichen Reaktionen potenzieller Kreditgeber reichen von einem Risikoaufschlag auf die Zinsen, bis zur Kreditverweigerung. Jede Kreditablehnung wird in der Schufa eingetragen und verschlechtert die Ausgangslage zusätzlich. Eine Strategie muss daher erarbeitet werden, die eine Kreditablehnung unwahrscheinlich macht.
Bei gewöhnlichen Kreditinstituten hängt die Kreditbewilligung vom sicheren Einkommen und der sauberen Schufa ab. Weitere Bezugsgrößen sind die Haushaltsrechnung und die Pfändungsfreigrenzen. Der einzige Ansatzpunkt, der für die Verbesserung der Kreditchancen sorgen kann, das ist die Haushaltsrechnung. Sie muss einen deutlichen Überschuss des Einkommens nachweisen.
Aus dem Haushaltsüberschuss wird die zur Ratenzahlung mögliche Maximalrate ermittelt.
Ein Beispiel, der Haushaltsüberschuss beträgt 200 Euro monatlich. Die geringste mögliche monatliche Rate sind 250 Euro. Damit steht für die Kreditbewertung fest, dass der Haushaltsüberschuss nicht reicht, um die Raten dauerhaft bezahlen zu können. Der Kreditwunsch wird wegen zu geringer Bonität abgelehnt oder mit Auflagen belegt. Ein Bürge oder eine Sachsicherheit könnte gefordert werden.
Maßnahmen, die Kreditwürdigkeit zu steigern
Die persönliche Bonität – Kreditwürdigkeit entscheidet über die Reaktion des Kreditgebers.
Die Kreditablehnung oder ein Kredit mit schlechter Bonität und hohen Zinsen kann vermeidbar sein. In der Haushaltsrechnung werden nicht nur Pauschalkosten und unflexible Kosten – beispielsweise laufende Kreditraten – erfasst.
Ebenso spielen Handyverträge, Versicherungen oder auch regelmäßige Mitgliedsbeiträge eine Rolle. Bei diesen Kosten kann der Hebel angesetzt werden. Wer einen günstigen Kredit sucht, keine Risikozinsen zahlen oder eine Kreditablehnung riskieren möchte, der muss sich anderweitig neu orientieren. Er muss den Willen haben, unnötige Verträge zu kündigen.
Ein weiterer „Knackpunkt“ ist das Girokonto. Selbstverständlich sollte der Sachbearbeiter, weder Rücklastschriften mangels Deckung noch den Einzug eines Inkassounternehmens vorfinden. Außerdem darf das Girokonto nicht immer weiter ins Minus geraten. Durch den ständig steigenden Dispo ist wieder der Negativbeweis erbracht, dass der Antragsteller die Raten nicht leisten kann. Auch das Girokonto sollte in dem Maß einen Überschuss aufweisen, der als Ratenhöhe geplant ist.
In vielen Fällen reichen diese Maßnahmen bereits aus, um wieder überall kreditwürdig zu sein. Auf teure Alternativen, wie die Kreditvermittlung oder den Kredit von privat muss nicht ausgewichen werden.
Kreditwürdigkeit durch Anbieterwechsel herstellen
Nicht alle Kreditgeber folgen den gleichen Richtlinien. Jedes Kreditinstitut stellt für die Bonitätsbewertung eigene Regel auf. Möglich sind ausschließlich hausinterne Bewertungskriterien oder eine mehr oder minder starke Anlehnung an den Infoscore. Das Ergebnis der Bonitätsbewertung kann daher völlig unterschiedlich ausfallen.
Ein guter Indikator kann ein Onlinekreditantrag aus dem angegliederten Kreditvergleichsrechner sein. Eine andere Möglichkeit bietet beispielsweise die SWK-Bank. Ein kostenloses Onlineprogramm zeit jedem die persönlichen Bonitätsgrenzen auf. Wer innerhalb seines individuellen Bonitätsrahmens handelt, der geht verantwortungsvoll mit seinen Kreditwünschen um. Er bekommt den Kredit auch mit schlechter Bonität, aber im Rahmen seines persönlichen Rückzahlungsspielraums, bewilligt.