Die Anforderungen von Menschen an ihre Heizung sind in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Sie soll längst nicht mehr nur im Winter Wärme spenden, sondern dies nach Möglichkeit sehr schnell tun, überdies viele Einstellungsmöglichkeiten bieten und selbstverständlich möglichst sparsam sein.
Niemand zahlt gerne mehr für seine Nebenkosten als er müsste. Es ist jedoch nicht günstig, eine solche Heizung zu erwerben. Sie müssen mit einer vier- oder sogar fünfstelligen Summe rechnen. Ein Kredit für die Heizung ist deshalb zumeist unausweichlich. Vor der Darlehensaufnahme ist es wichtig, sich umfassend zu informieren, um keinen kostspieligen Fehler zu machen.
Kredit für die Heizung: Welche Darlehensformen kommen in Frage?
Grundsätzlich bietet keine Bank einen speziellen Kredit für die Heizung an – mit einer Ausnahme: Der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Doch dazu unten mehr. Sonstige Geldhäuser gestatten es, Heizanlagen entweder über Privatkredite, Immobiliendarlehen oder Modernisierungskredite zu geben. Alle Varianten haben jedoch spezifische Nachteile, die Sie kennen sollten.
Der Privatkredit ist beispielsweise die einfachste Möglichkeit, wie Sie exakt die Summe als Darlehen für Ihre neue Heizung aufnehmen können, die Sie auch wirklich brauchen. Allerdings ist der Zinssatz im Vergleich mit den anderen Darlehensformen sehr hoch. Sie bezahlen wesentlich mehr Geld als eigentlich notwendig wäre.
Der zinsgünstigste Kredit ist das Immobiliendarlehen. Dieses wird allerdings nicht gesondert für die Anschaffung und den Einbau einer neuen Heizung vergeben. Vielmehr kommt diese Art der Finanzierung dann ins Spiel, wenn Sie eine Immobilie bauen oder erwerben und anschließend auch noch umfassend renovieren möchte. Sollte dies bei Ihnen der Fall sein, so ist der Immobilienkredit ideal auch für die Heizung geeignet. Falls nicht, eignet sich dieses Darlehen nicht. Zudem werden Sie es auch nicht erhalten.
Der Modernisierungskredit ist speziell für Einbauprojekte wie Heizungen gedacht. Das Ziel des Darlehens ist es, dass Ihre Nebenkosten nachhaltig gesenkt werden. Und dies kann der Nachteil für Ihr Vorhaben sein: Nicht alle Heizanlagen erfüllen die Anforderungen, die von den Banken an die Modernisierungskredite gestellt werden. So kann es gut sein, dass Sie das entsprechende Darlehen nicht erhalten, wenn Sie nicht eine andere Heizung erwerben als Sie sich eigentlich ausgesucht hatten.
Profitieren Sie beim Kredit für die Heizung von der staatlichen Förderung
Insgesamt ist der Modernisierungskredit jedoch die Darlehensvariante, die am häufigsten genutzt wird, um eine Heizanlage anzuschaffen und deren Einbau zu bezahlen. Dies führt uns zurück zur KfW: Hier erhalten Sie ein sehr zinsgünstiges Modernisierungsdarlehen, das im Vergleich eigentlich unschlagbar gut ist. Der Modernisierungskredit Nummer 167 der KfW ist speziell für Heizungen gedacht.
Allerdings passt der Kredit nicht auf jedes Vorhaben, dennoch sollten Sie sich unbedingt darüber informieren, ob Sie das Darlehen erhalten können oder nicht. Übrigens können Sie KfW-Darlehen auch über Ihre Hausbank beantragen. Dies ist für Sie dann von Vorteil, weil wesentlich einfacher, wenn Sie beispielsweise den KfW-Kredit für Ihre neue Heizanlage mit einem Immobiliendarlehen der Hausbank kombinieren möchten.