Eine Weiterbildung ist eigentlich immer eine Investition in die eigene Zukunft, wobei natürlich, wie immer bei Investitionen, auch erst einmal Geld bereitgestellt werden muss. Das Geld wird vom angehenden Kreditnehmer genutzt um die Weiterbildung überhaupt zu finanzieren, sowohl die anfallenden Gebühren direkt bei der jeweiligen Stelle, aber auch etwaige Kosten zu decken, die im Zuge der Weiterbildung durch ein geringeres Einkommen nicht mehr eigenständig getragen werden können.
Daher muss zuerst unterschieden werden ob die Weiterbildung in einem Vollzeitsystem stattfindet, also tatsächlich kein Job nebenher mehr ausgeübt werden kann, oder ob die Weiterbildung zusätzlich zur herkömmlichen Arbeitswoche abgelegt wird. Viele Weiterbildungen werden über Abendschulen oder am Wochenende durchgeführt, so dass die betroffene Person zumindest weiterhin ganz reguläre ihrem eigenen Job nachgehen und Geld verdienen kann. Dieser Umstand ist auch bei der Beantragung eines Kredits hilfreich, denn so ist die benötigte Darlehenssumme wesentlich geringer beziffert, außerdem sorgt das weiterhin reguläre Einkommen für eine gesteigerte Bonität.
Der angehende Kreditnehmer hat dann tendenziell zwei verschiedene Möglichkeiten die Weiterbildung zu finanzieren. Entweder er nutzt einen Kredit für Weiterbildung der KfW (Förderbank der deutschen Wirtschaft) oder er sieht sich eigenständig auf dem freien Markt nach einem Kredit für die Weiterbildung um. Der Kredit über die KfW hat den Vorteil, dass das gesamte Darlehen direkt über die KfW läuft, auch werden so Hilfestellungen zur Beantragung und Durchführung der Weiterbildung geboten.
In die eigene Bildung und Zukunft investieren
Wird der Kredit für die Weiterbildung auf dem freien Kreditmarkt aufgenommen, lohnt sich im Vorfeld ein Kreditvergleich, damit das Darlehen tatsächlich auch mit den bestmöglichen Marktkonditionen aufgenommen wird. Zusätzlich kann der Kreditnehmer so relativ frei, gemessen am eigenen monatlichen Budget, seine Laufzeit bestimmen. Dadurch werden auch Kredite mit einer höheren Darlehenssumme möglich, sofern der Kreditnehmer sich in einem festen Arbeitsverhältnis befindet und das eigene Einkommen auch eine fristgerechte und volle Abzahlung des Darlehens erlaubt.
In jedem Fall aber sollte bei dem Kredit für die Weiterbildung auch bedacht werden, dass in den meisten Fällen mehr Kosten als nur die reinen Gebühren bei der jeweiligen Institution entstehen. Auch Lehrmaterial muss gekauft werden, was gerade bei einigen Fachbüchern durchaus eine relativ hohe Summe ergeben kann. Zusätzlich muss eventuell auch die An- und Abreise zur Bildungsstätte bedacht werden, wobei dieser Umstand individuell anders beschaffen ist.
Der Kredit für die Weiterbildung ist in jedem Fall für die meisten Kreditnehmer eine lohnenswerte Alternative, denn die anfallenden Mehrkosten durch die Zinslast sind langfristig betrachtet oft nur ein „Tropfen auf den heißen Stein“, wenn sich durch die Weiterbildung neue Arbeitsplätze ergeben oder zusätzliche Qualifikationen erlangt werden können. Mit mehr und besseren Qualifikationen ergibt sich in der Real-Wirtschaft nicht selten auch ein besser dotierter Arbeitsplatz, wodurch die Kosten für die Weiterbildung schnell relativiert werden können.