Verbraucher, die sich aufgrund von Arbeitslosigkeit oder Überschuldung in einer finanziellen Notlage befinden, können leichte Beute für dubiose Kreditvermittler werden. Am Ende kann es passieren, dass die Betroffenen von dem scheinbar besonders unbürokratischen Kredit ohne SCHUFA keinen Cent sehen. Schätzungen der Auskunftei SCHUFA (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) zufolge werden jedes Jahr rund 400.000 Menschen Opfer von zweifelhaften Kreditvermittlern. Die Einnahmen aus diesem dubiosen Geschäft liegen bei schätzungsweise 150 Millionen Euro pro Jahr.
Anbieter von schufafreien Krediten: Eine Medaille mit zwei Seiten
Doch in der Branche gibt es auch seriöse Anbieter. Der Kredit ohne SCHUFA, auch Schweizer Kredit genannt, wird meist von Banken aus der Schweiz und Liechtenstein angeboten. Er hat in der Regel eine auf maximal 5000 Euro begrenzte Kreditsumme und die Kunden können auch den Rückzahlungszeitraum nicht frei wählen. Über diesen begrenzten Spielraum hinaus liegen die Zinsen üblicherweise im zweistelligen Bereich, damit sichert die Bank das Ausfallrisiko ab. Ein wichtiges Merkmal dieser vertrauenswürdigen ausländischen Darlehensgeber ist es beispielsweise, dass für die Vermittlung oder Darlehensauszahlung niemals zusätzliche Gebühren fällig werden. Wird der Schweizer Kredit oder das schufafreie Darlehen indes von einem unseriösen Vermittler angeboten, entstehen für den Kunden oftmals neben den hohen Zinsen Zusatzkosten.
Vorsicht Kostenfalle! So erkennen Sie unseriöse Kreditvermittler
Wenn unseriöse Vermittler damit werben, dass Kredite auch ohne regelmäßiges Einkommen und gegen niedrige Zinsen möglich seien, hieße das, dass der Geldgeber das Kreditrisiko ohne jede Absicherung eingeht. Hüten Sie sich auch vor Angeboten, bei denen der Abschluss von Zusatzverträgen Bedingung für die Kreditvergabe ist. Ist der Anbieter erst kurze Zeit aktiv und gibt es im Impressum keinen Hinweis auf einen Handelsregistereintrag, sollte das stutzig machen!