Der Barkredit für Auszubildende kann auf verschiedenen Weisen realisiert werden. Die Auswahl des richtigen Anbieters eröffnet ein deutliches Einsparpotenzial bei den Finanzierungskosten. Woraus es ankommt, welche Anbieter infrage kommen und was nicht geht, verrät der Beitrag.
Barkredit für Auszubildende – worauf kommt es an?
Ein Barkredit für Auszubildende ist nur in begrenzter Höhe möglich. Erster und kostengünstigster Ansprechpartner ist beim Kredit für Auszubildende immer das Elternhaus. Sind die Eltern selbst liquide, dann helfen sie zumeist sehr unproblematisch aus. Ein Kleinkredit für einen vollen Tank ist so meist nicht nur zinslos, sondern muss nicht einmal zwingend zurückgeführt werden.
Wer sich ohne die Eltern refinanzieren möchte, der hat natürlich auch andere Chancen. Den Kreditwunsch bei der Hausbank vorzutragen, ist kein aussichtsloses Unterfangen. Ist noch kein Dispo vereinbart, so räumen die meisten Kreditinstitute diesen schnellen Kredit ein. Fast immer kann sofort am Schalter oder Automaten über das Geld verfügt werden. Üblich ist ein Verfügungsrahmen von etwa einem Ausbildungsgehalt. Ein sehr wohlwollender Sachbearbeiter kann diesen Rahmen etwa bis zum 2,5 fachen Monatseinkommen steigern. Darüber hinaus ist die Hausbank sehr „zugeknöpft“ bei Kreditvergaben für Auszubildende.
Alternative Kreditmöglichkeiten nutzen
Den Dispokredit als Barkredit für Auszubildende zu nutzen, das mag bequem und schnell sein, doch diese Finanzierung ist teuer. Durchschnittlich liegt der Dispozins bei etwa 12 Prozent. Manche Kreditinstitute sind allerdings nicht so zimperlich und verlangen bis zu 17,5 Prozent für das schnelle Geld. Im Hinblick auf die Höhe der Ausbildungsvergütung sollten solche Kosten natürlich möglichst vermieden werden. Trotzdem erliegen Jugendliche gerade in der Vorurlaubszeit häufig der Versuchung. Die kleine Urlaubsreise muss bezahlt werden und das Urlaubsgeld kommt schließlich auch mit der nächsten Abrechnung.
Statt Zinsen zu zahlen oder die Eltern zu belasten, kann sich der Weg ins Lohnbüro lohnen. Der Kredit für Auszubildende vom Arbeitgeber – mit Barauszahlung – hat im Arbeitsleben eine lange Tradition. In der Industrie und dem Handwerk ist es nicht unüblich, auf das Urlaubsgeld vorzugreifen. Oft reicht es aus, einfach nur zu fragen und das Geld wird direkt ausgezahlt. Für die endgültige Bezahlung der gebuchten Urlaubsfahrt reicht der Vorschuss fast immer aus. Bei der kommenden Abrechnung erscheint der Vorschuss auf dem Lohnzettel. Der Restbetrag wandert wie gewohnt auf das Girokonto. Vorschusszinsen verlangt kein Arbeitgeber.
Barkredite vom freien Kapitalmarkt
Einen Barkredit eines Onlineanbieters zu finden ist nicht schwer. Leider sind die Kreditangebote nicht auf eine Ausbildungsvergütung ausgelegt. Mit normalen Maßstäben gemessen ist ein Azubi leider kreditunwürdig. Ohne fremde Hilfe oder eine wertvolle Sachsicherheit ist der allgemein Kreditmarkt für Barkredite damit verschlossen.
Das Problem lässt sich durch einen solventen Bürgen vergleichsweise einfach lösen. Zumeist sind es die Eltern, die für den Auszubildenden als Bürgen eintreten. Der Barkredit für Auszubildende wird durch die geschaffene Bürgschaftssicherheit auch mit dem Ausbildungseinkommen bewilligungsfähig. Ob es unter diesen Bedingungen nicht doch besser und günstiger ist, die Eltern den Kredit beantragen zu lassen, sei dahingestellt.