Wer eine neue Wohnung bezieht, muss bei seinem Vermieter eine Kaution in Höhe von zwei bis drei Monatsmieten hinterlegen. Hierbei handelt es sich in der Regel um einen vierstelligen Eurobetrag, der von vielen Personen nicht aus dem laufenden Einkommen oder aus den Ersparnissen finanziert werden kann.
Außerdem sollte keineswegs unterschätzt werden, dass durch den Umzug weitere Kosten entstehen, die ebenfalls finanziert werden müssen. Oftmals besteht hier keine andere Möglichkeit, als ein Darlehen für die Mietkaution aufzunehmen. Dies gilt besonders dann, wenn sich der bisherige Vermieter mit der Rückgabe der Mietkaution Zeit lässt. Hierfür stehen ihm bis zu sechs Monate zur Verfügung.
Kreditangebote vergleichen
Viele Personen, die ein Darlehen für die Mietkaution aufnehmen möchten, sehen sich einer Vielzahl von unterschiedlichen Angeboten gegenüber. Aus diesem Grunde wäre es dringend geboten, vor der Entscheidung für ein Darlehen für die Mietkaution einen Vergleich durchzuführen. Dies gilt unabhängig davon, ob es sich um einen Kleinkredit, einen Dispokredit oder eine andere Darlehensform handelt.
Ein Kleinkredit ist bereits ab einem Geldbetrag von 500 Euro erhältlich und kann in bequemen monatlichen Raten zurückgezahlt werden. Die Laufzeit wird individuell festgelegt und sollte sich nicht nur an der Darlehenssumme, sondern auch an den Zinsen und am Einkommen des Kreditnehmers orientieren. Der Dispokredit bietet sich ebenfalls sehr gut als Kredit für die Mietkaution an.
Hier bestünde zudem der Vorteil, dass die gewünschte Kreditsumme jederzeit in Anspruch genommen und anschließend ganz oder teilweise wieder zurückgezahlt werden kann. Der Kreditnehmer sollte allerdings darauf achten, dass das Konto kurz- oder mittelfristig ausgeglichen wird. Ansonsten kann der Dispokredit sehr teuer werden, da regelmäßig hohe Sollzinsen gezahlt werden müssen.
Ein Darlehen für die Mietkaution setzt immer voraus, dass der Darlehensnehmer über eine gute Bonität verfügt, welche grundsätzlich nur dann gegeben ist, wenn das Einkommen ausreichend hoch und hinreichend sicher ist. Außerdem sollte die Schufaauskunft in Ordnung sein.
Arbeitslose und Hartz IV Empfänger, die aus irgendeinem Grunde umziehen müssen, haben es meistens sehr schwer, einen geeigneten Darlehensgeber zu finden. Dies heißt jedoch nicht, dass sie aus diesem Grunde auf den geplanten Umzug verzichten müssen. Sie sollten sich an ihr zuständiges Arbeitsamt oder an ihr Jobcenter wenden und dort ein zinsloses Darlehen für den Umzug und die Mietkaution beantragen.