Als LKW Führerschein wird umgangssprachlich die Fahrerlaubnis der früheren nationalen Führerscheinklasse 2 beziehungsweise die europäische Fahrerlaubnis der Führerscheinklassen C, C1 und der davon abgeleiteten Klassen bezeichnet.
In rechtlicher Hinsicht stellt der Busführerschein der Klasse D eine Sonderform des LKW-Führerscheins dar, diese Auffassung hat sich in der Umgangssprache jedoch nicht durchgesetzt. Entgegen der üblichen Bezeichnung handelt es sich beim Führerschein eigentlich lediglich um das die Fahrerlaubnis nachweisende Dokument, so dass ein Kredit für den LKW Führerschein eigentlich ein Kredit für die LKW-Fahrerlaubnis ist.
Wer bezahlt den LKW-Führerschein?
Berufskraftfahrer ist in Deutschland ein anerkannter Ausbildungsberuf. Im Rahmen der Lehre ist naturgemäß eine LKW-Fahrerlaubnis zu erwerben, deren Kosten der Ausbildungsbetrieb trägt. Für das Steuern eines Lastkraftwagens schreibt die Straßenverkehrsordnung selbstverständlich keine laufende oder abgeschlossene Ausbildung als Berufskraftfahrer, sondern lediglich den Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis vor. Diese erwerben viele Menschen in Ergänzung zu einer anderweitig absolvierten Berufsausbildung nachträglich, wenn sie einen neuen Arbeitsplatz als Lastwagenfahrer annehmen.
Dabei ist es nicht ausgeschlossen, dass der Arbeitgeber die Kosten für den LKW-Führerschein übernimmt, wenn sich der neue Fahrer für eine festgelegte Zeit an ihn bindet. In vielen Fällen muss der angehende Lastwagenpilot die Kosten für die Fahrerlaubnis jedoch selbst tragen, so dass er einen Kredit für den LKW Führerschein aufnehmen muss. Die Kosten der Fahrerlaubnis einschließlich der zu zahlenden Kreditzinsen können steuerlich als Ausbildungskosten für einen aktuell nicht ausgeübten Beruf geltend gemacht werden.
Wer arbeitslos ist, kann den Kredit für den LKW Führerschein durch die Arbeitsagentur beziehungsweise das Jobcenter erhalten, wofür keine Zinsen anfallen. In diesem Fall ist eine Beratung mit dem Fallmanager erforderlich, zumal im Rahmen des verfügbaren Budgets auch die Übernahme der Weiterbildungskosten für den Erwerb der LKW-Fahrerlaubnis möglich ist.
Wo den Kredit für die LKW-Fahrerlaubnis aufnehmen?
In der Regel ist eine Ratenzahlung bei der LKW-Fahrschule günstiger als der bei einer Bank aufgenommene Kredit für den LKW Führerschein. Viele Fahrschulen bieten entweder eine Ratenzahlung als eigene Serviceleistung oder die Vermittlung eines vergünstigten Darlehens für einen LKW-Führerschein bei einer Partnerbank an. Da es sich beim Erwerb der Fahrerlaubnis für Lastkraftwagen um eine künftig zu Einnahmen führende langfristige Investition handelt, ist die Kreditaufnahme in jedem Fall sinnvoll.
Über Webseiten zur Vermittlung von Krediten zwischen Privatpersonen lässt sich ein Kredit für den LKW Führerschein ebenfalls leicht aufnehmen, da die meisten privaten Kreditgeber eine geplante Arbeitsaufnahme würdigen. Im Gegensatz zu Banken, welche Kredite grundsätzlich ohne Angabe des Verwendungszwecks vergeben, ist auf den entsprechenden Seiten die Angabe des Verwendungszwecks für ein beantragtes Darlehen notwendig.
Die Verwendung des Dispositionskredites für den LKW Führerschein ist hingegen nur sinnvoll, wenn der künftige Lastwagenfahrer auf Grund vorhandener Ersparnisse nur einen Teil der Kosten für die Fahrerlaubnis finanzieren muss und somit das Konto innerhalb weniger Monate ausgleichen kann.