Der Wunsch nach dem Kredit für Pensionäre ist nicht ungewöhnlich. Die Bewilligungschancen sind leider nicht bei allen Pensionären in gleicher Weise gut. Probleme können das Lebensalter oder auch die Höhe des Pensionseinkommens verursachen. Für einen Beamten entsteht, oft zum ersten Mal im Leben, eine Kreditunsicherheit.
Kredit für Pensionäre – gehobener und höherer Dienst
Der Kredit für Pensionäre, die im gehobenen oder höheren Dienst tätig waren, der kann normalerweise nicht an der Pensionshöhe scheitern. Etwa 2600 Euro netto ist die Durchschnittspension dieser Einkommengruppe. Werden nur die Pensionen der ehemaligen ministerialen Beamten genommen, dann ist dieser Betrag sogar noch deutlich höher. An den Pfändungsfreigrenzen, so wie bei einem Rentner mit durchschnittlich 1.100 Euro Monatsrente scheitert der ein Kredit nicht.
Problematisch kann ein Kredit nur durch das Lebensalter werden. Es gibt zwar keine gesetzlichen Altersgrenzen bei Kreditvergaben, doch ab etwa 65 + fangen die Probleme an. Die ersten Hausbanken bewilligen schon mit 65 Jahren keinen Kredit mehr. Unabhängig von der gestiegenen Lebenserwartung wird es für die Generation 70 + richtig schwer, überhaupt noch einen Kreditgeber zu finden. Bei der sehr guten Pension lassen sich allerdings Spezialanbieter auf den Risikokredit ohne Altersgrenze ein.
Ein Wermutstropfen sind die oft geforderten Restschuldversicherungen. Mit zunehmendem Alter wird die Restschuldversicherung nahezu unbezahlbar.
Pensionäre aus dem mittleren Dienst
Natürlich suchen nicht nur Beamte a.D., der gehobenen Gehaltsklassen, nach einem Kredit. Der Kredit für Beamte im Ruhestand ist, für das mittlere Einkommen, nicht minder gesucht. Als Silversurfer der Generation 60 + ist diese Pensionsgruppe noch sehr beliebt. Lokale Kreditinstitute und Konsumentenbanken bewerben die jungen Pensionäre besonders stark. Mit steigendem Alter stoßen auch die Silversurfer der mittleren Einkommen an die unsichtbaren Altersgrenzen. Bis zu einem Alter von etwa 70 Jahren bleiben Kleinkredite möglich, danach finden sich kaum noch Kreditchancen.
Es verbleibt ein kleiner Dispo von der Hausbank. Die niedrige Pension verhindert die Nutzung eines Spezialangebotes. Wer nur eine Pension von etwa 1.800 Euro bekommt, davon etwa 150 – 200 Euro für die Krankenkasse bezahlt, muss rechnen. Eine Kreditausfallversicherung würde den Kredit, bei diesem Einkommen, einfach zu sehr verteuern. Möglich wäre der Kredit für Pensionäre mit einem Bürgen oder einer Sachsicherheit. Kreditwürdig bleiben in erster Linie Beamte im Ruhestand, deren Immobilie bezahlt ist.
Arme Pensionäre gibt es auch
Viele erinnern sich noch an den Briefträger, der bei Wind und Wetter die Post auf dem Dienstfahrrad brachte. Damals waren die Postmitarbeiter noch alle im Beamtenverhältnis. Ein hohes Gehalt gab es für die meisten jedoch nicht. Einfacher Dienst war die gewöhnliche Einstufung. In den meisten Dienststellen bekleidete nur der Dienststellenleiter eine Stelle im mittleren oder gehobenen Dienst.
Wer unter diesen Voraussetzungen nach dem Kredit für Pensionäre sucht, der hat oft Schwierigkeiten mit der Bewilligungsfähigkeit. Seine Pension unterscheidet sich kaum von dem Einkommen eines Rentners. Erst durch Sachsicherheiten oder eine Bürgschaft wird ein Ratenkredit, außerhalb der Versandhauskredite überhaupt erst möglich.