Ein Ratenkredit für Freiberufler ist in seinen Konditionen ähnlich bemessen wie auch der Kredit für normale Arbeiter oder Arbeitnehmer. Dennoch ist dieser Kredit für die betroffene Berufsgruppe ein wenig schwieriger tatsächlich zu erhalten, da im Gegensatz zu Arbeitnehmern einerseits kein Kündigungsschutz besteht und das Einkommen andererseits sehr variabel ausfallen kann.
Während der Kreditgeber durch das Gehalt eines Arbeitnehmers, Arbeiters oder gar Beamten also fest planen kann, gestaltet sich die Situation beim Freiberufler ein wenig anders. Dessen Einkommen ist stark an seine aktuelle Auftragslage gekoppelt, weshalb auch immer Monate vorkommen können, in denen das Einkommen stark variiert beziehungsweise merklich geringer ausfällt.
Sind die Raten durch den Ratenkredit für Freiberufler dann zu hoch angesetzt, können diese im schlimmsten Fall nicht mehr fristgerecht, in voller Höhe und pünktlich geleistet werden. Das Ergebnis wären hohe Mahnkosten für den Freiberufler, womöglich aber auch ein kompletter Zahlungsausfall. Dieser Umstand muss durch die Bank vermieden werden, da diese mit den ausgegeben Krediten natürlich Geld verdienen und nicht verlieren möchte.
Individueller Fall ist entscheidend
Wie immer bei der Kreditaufnahme kann im Vorfeld nie eine hundertprozentige Garantie gegeben werden, ob ein Kredit tatsächlich durch die Bank bewilligt wird oder nicht. Bei Freiberuflern ist die Situation zur Kreditaufnahme aber noch viel individueller gestaltet, denn hier zählt unter anderem nicht nur das Einkommen, sondern auch über welchen Beruf dieses erzählt wird, wie lang die Tätigkeit als Freiberufler bereits erfolgreich ausgeübt wird und natürlich auch die Projektionen für die nächsten Jahre.
Demnach muss ein Freiberufler für seinen Ratenkredit wesentlich mehr in die Waagschale werfen als das bei einem herkömmlichen Arbeitnehmer der Fall ist. Die Bank versucht so die Bonität des Antragstellers so gut wie nur möglich zu ermitteln, ohne die Freiberufler zu stark bei der Kreditaufnahme zu benachteiligen.
Ob der Ratenkredit für Freiberufler letztlich ausgestellt wird, hängt auch vom Schufa Eintrag des Antragstellers ab. Ist das interne Rating in der Schufa positiver Natur, kann der angehende Kreditnehmer zumindest kommunizieren, dass er bereits in der Vergangenheit stets einen genauen Überblick über seine finanzielle Lage hatte.
Die richtige Wahl des Kreditinstituts
In der Regel bieten alle Direktbanken auch den Ratenkredit für Freiberufler an, dennoch können sich diese in ihren Konditionen gewaltig unterscheiden. Freiberufler sollten also in jedem Fall im Vorfeld einen Kreditvergleich zu Rate ziehen, um in Erfahrung zu bringen, welches Kreditinstitut die höchste Annahmequote und den niedrigsten Zinssatz hat.
So sichert man zum einen die Rentabilität des Darlehens und verhindert, so weit möglich, auch Absagen und dadurch verlorene Zeit. Der Kreditvergleich ist für Freiberufler ebenso kostenlos und neutral wie auch für Arbeitnehmer und/oder Beamte. Wurde eine Bank mit passenden Konditionen gefunden, kann der Antrag direkt über den Rechner an die Bank weitergereicht werden.